Vom 10. bis 17. Mai durften wir Schülerinnen und Schüler aus der Türkei und Lettland an unserer Schule begrüßen. Insgesamt waren 6 Schülerinnen und Schüler aus der Türkei sowie 5 aus Lettland bei uns zu Gast. Alle haben Deutsch als Fremdsprache, einige bereits seit mehreren Jahren, andere erst seit einem Jahr. Ziel des Austauschs war es, gemeinsam das Thema „Konflikte in Europa“ zu erkunden. Im Fokus stand dabei der Konflikt zwischen Israel und Palästina. Dieser Austausch fand im Rahmen des Erasmus-Programms (Bereich Demokratiebildung) statt.
Aus unserer Schule nahmen insgesamt 9 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse teil. Der Gegenbesuch nach Antalya fand bereits im vergangenen Jahr im November statt, der Besuch in Riga kurz vor den Osterferien. Geleitet und durchgeführt haben ihn unsere Erasmus-Beauftragte Isabell Youngkin und unser ehemaliger, im Bereich Erasmus aber noch sehr aktiver Kollege Wolfgang Borschel.
Cemre Azra Kaya und Giulia Ramos de Andrade Korkmaz, Schülerinnen aus der Türkei, haben mir von ihrer erlebnisreichen Woche berichtet:
Der Montag begann mit einem gemeinsamen Kennenlernen in der Schule, bei dem Spiele und eine Schultour für einen ersten Kontakt sorgten. Anschließend wurden die Grundlagen zum Thema „Konflikt in Israel und Palästina“ gelegt. Zu Gast war die Lehrerin Elke Mitze aus Frankenberg, die durch ihren Auslandseinsatz viel Wissen über den Konflikt mitbrachte. Am Dienstag standen Präsentationen zum Thema auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler erhielten vertiefte Einblicke in die Hintergründe des Konflikts. Danach unternahmen sie einen Ausflug nach Marburg, besuchten das Schloss und die Universität und hatten Freizeit, um die Stadt zu erkunden. Der Mittwoch war geprägt von der Arbeit an einem Podcast zum Thema. Zudem stand ein Besuch in Frankfurt auf dem Programm. Am Donnerstag und Freitag wurde der Podcast fertiggestellt. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten gemeinsam an den Inhalten, der Technik sowie an einem passenden Cover. Der Freitag war der Abschluss der Woche: Der fertige Podcast wurde vorgestellt, und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten Zertifikate für ihre engagierte Mitarbeit.
Cemre Azra Kaya und Giulia Ramos de Andrade Korkmaz berichten, dass sie in dieser Woche viel über den Konflikt gelernt haben. Besonders beeindruckend fanden sie die vielfältigen Blickwinkel, die ihnen dabei geholfen haben, das Leid auf beiden Seiten zu erkennen. Die Woche habe ihnen sehr dabei geholfen, den Konflikt besser zu verstehen und ihre Perspektiven zu erweitern. Zudem haben sie die gemeinsame Zeit mit ihren Freunden an der Schule sowie den Besuch von Marburg und Frankfurt bei strahlendem Sonnenschein genossen.
Hört gerne in den Podcast rein und verschafft euch weitere Einblicke in das Thema: Kommt demnächst
