Europaplanspiel der 10G2 und 10G3: „Wo stehen wir heute in Europa und was ist wichtig für die Zukunft?“

L. Bonorden
26.04.2024

Am 20.03.2024 durften Schülerinnen und Schüler der Klassen 10G2 und 10G3 im Rahmen eines

Planspiels mit dem Thema „Wo stehen wir heute in Europa und was ist wichtig für die Zukunft?“ über

Fragen der Klima- und Umweltpolitik Europas diskutieren. Die Veranstaltung wurde von der Agentur Valentum Kommunikation organisiert und durchgeführt. Das Ziel des Planspiels war es, die komplexen realen Strukturen von Entscheidungsprozessen innerhalb der Europäischen Union zu simulieren und damit neben inhaltlichem Wissen vor allem auch kommunikative Fähigkeiten zu fördern.

Nach einer interaktiven Einführung über die Europäische Union und ihre Institutionen schlüpften die jungen Europäerinnen und Europäer in die Rollen von Mitgliedern der Europäischen Kommission oder Mitgliedern der Fraktionen des Europäischen Parlaments, vertraten als Ministerinnen und Minister die EU-Mitgliedsländer im Rat der Europäischen Union oder entwickelten als kleines Presseteam während des Planspiels Schlagzeilen für eine zusammenfassende Presseschau.

Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten und diskutierten die Themen Mobilität,

Energiegewinnung, soziale Gerechtigkeit, Kreislaufwirtschaft und Landwirtschaft. Die Diskussionen im Europäischen Parlament und im Ministerrat wurden jeweils von einem gewählten Vorsitzenden geleitet und endeten in Abstimmungen über die diskutierten Themen. Beispielsweise wurden Regelungen zur Mobilitätswende oder zur Einführung eines Klimafonds festgelegt.

Die Auswertung des Planspiels erfolgte mit einer kurzen Vorstellung der Ergebnisse aus den beiden Diskussionsgruppen durch die jeweiligen Vorsitzenden und einer vom zweiköpfigen Presseteam vorgestellten Presseschau, deren Inhalte die beiden Schülerinnen während der Durchführung durch Beobachtung der Diskussionen und Führen von Interviews mit anderen Schülerinnen oder Schülern selbst erarbeiteten.

Die verbliebene Zeit wurde dafür genutzt, die im Juni anstehende Europawahl, bei der die Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren erstmalig wahlberechtigt sind, zu thematisieren. Hier entbrannte eine kontroverse Diskussion für und gegen die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre, wie es bei der diesjährigen Europawahl erstmalig gilt. Einige Schülerinnen und Schüler äußerten sich skeptisch und bezweifelten die Ernsthaftigkeit und das nötige Interesse und Wissen ihrer Generation. Andere wiederum freuen sich, dass sie selbst die Möglichkeit bekommen, direkt an der Wahl teilzunehmen und politisch mitzubestimmen.

Am Ende des spannenden Vormittages wurde auch durch ein starkes persönliches Abschlussplädoyer der Organisatorinnen festgehalten, dass europäische Politik den Alltag der jungen Menschen täglich betrifft und die Relevanz einer gemeinsamen europäischen Zukunft dementsprechend hoch ist.