Erasmus Austausch Polen (Danzig) vom 02.-08.11.2025

Basti, Lenny, Luis, Michel, Paul & Pia
16.12.2025

Sonntag
Unsere Zugfahrt nach Polen, Anreise
Die Anreise nach Polen war etwas chaotisch, da unser Zug von Marburg nach Kassel ausgefallen ist und wir schließlich in Fahrgemeinschaften von den Eltern nach Kassel gebracht werden mussten. Eigentlich wollten wir entspannt mit dem Regionalzug starten, doch schon früh am Morgen zeigte die Anzeigetafel nur: „Zug fällt aus". In kurzer Zeit wurde umorganisiert: Koffer ins Auto, Gruppen einteilen und losfahren. Trotz der Hektik war die Stimmung gut - alle waren erleichtert, als wir pünktlich in Kassel ankamen und unseren Anschlusszug Richtung Polen erwischten. (Pia)

Montag
Am Montagmorgen begann der erste Tag mit ein paar Icebreakern. Wir gingen in den Theater-Raum der Schule und spielten kleine Spiele, wie zwei Wahrheiten und eine Lüge, um uns besser kennen zu lernen. Danach haben die polnischen Schüler uns einen Rundgang durch die Schule angeboten, damit wir wussten, wo wir alles finden konnten. Daraufhin haben wir unsere Präsentation zum Thema
„Challenges of Technology in Protecting Human Rights“ vorgestellt. Dies war sehr interessant, da man einen guten Einblick in die Sicht anderer Länder in diesem Gebiet erhalten hat. Am Ende haben wir noch ein Paar Rätsel zu Menschenrechten gelöst. Danach hatten wir Freizeit. (Lenny)

Dienstag
Nachdem wir uns um 9:50 in der Innenstadt von Danzig getroffen hatten, führte uns einer der polnischen Lehrer durch die verschiedenen Teile der Altstadt.
Während wir uns Dinge wie das Alte Stadttor, das Gefängnis, eine Kirche und die Neptunstatuen ansahen, erzählte der Lehrer über Historie, Bedeutung und Entstehung der Gebäude und Stadt. Vom Stadtzentrum liefen wir dann um etwa 12:00 Uhr zum Museum des zweiten Weltkriegs. Es gab große Ausstellungen über die polnische Perspektive im zweiten Weltkrieg, ehemalige Wahlplakate, Ausrüstung und Geschichte. Um 13:30 Uhr waren wir wieder draußen und durften von dort an nach Hause gehen. (Luis)

Mittwoch
Heute hatten wir Programm in der Schule. Wir nahmen an einem Theater-Workshop teil und nach der Mittagspause gab es eine Schulrallye. 
Der Workshop hieß „democracy in action“ und der Leiter war ein speziell ausgebildeter polnischer Theaterspezialist. Jedoch konnte dieser gar kein Englisch, sodass immer eine Dolmetscherin übersetzen musste. Wir erledigten in mehreren Kleingruppen verschiedene Aufgaben und stellten Szenen zu bestimmten Themen dar, die mit jeglicher Form

von Demokratie zu tun hatten. Nach anfänglichen Hemmungen wurde die Stimmung immer aufgelockerter und wir hatten viel Spaß mit den spanischen und polnischen Austauschpartnern. Nach einer Stunde Mittagspause ging es weiter mit der Schulrallye, wo wir in Vierergruppen durch die Schule gingen und verschiedene Aufgaben zu Demokratie oder Teamwork bearbeiteten. Danach hatten wir für den Rest des Tages Freizeit. (Basti und Michel)

Donnerstag
Morgens fuhren wir direkt mit dem Zug nach Gdynia und trafen uns dort am Hauptbahnhof, von wo aus wir mit dem Bus in ein Migrationsmuseum fuhren. Dort nahmen wir als erstes mit der kompletten Gruppe an einem Workshop teil, wo wir in Kleingruppen aufgeteilt, an kreativen Aufgaben zu Diskriminierung und Migration arbeiteten. Im Anschluss hatten wir noch eine Stunde Zeit, um uns das Museum anzuschauen. Dort gab es viele interessante Informationen zu der polnischen Migrations-Geschichte. Zum Schluss gingen wir noch ins Stadtzentrum und an den Strand und hatten Freizeit. (Basti und Michel)

Freitag
An diesem Tag hatten wir Schüler einen Workshop mit dem Thema „Creating Digitals Tools to protect Human Rights“. Danach versammelten wir uns mit den anderen Schülern des Austausches in einem großen Raum der Schule. Dort kriegten alle Schüler Urkunden dafür, dass sie an dem Austausch teilgenommen hatten. Anschließend sollten wir von unserem Austauschpartner ein Porträt zeichnen. Als wir damit fertig waren, gingen wir mit unseren Lehrern und den anderen Schülern und deren Lehrern zu einem Museum, wo wir mehr über Freiheit, Solidarität und Demokratie herausfinden sollten. Danach war dann auch das offizielle Programm vorbei und alle Schüler durften sich mit ihren Austauschschülern frei bewegen. (Paul)

Samstag
Die Rückreise verlief im Vergleich zur Hinfahrt deutlich entspannter. Dieses Mal hatten wir sogar ein eigenes Abteil im Zug, sodass wir gemeinsam sitzen, uns unterhalten und die Fahrt gemütlich ausklingen lassen konnten. Nach der Ankunft in Kassel warteten bereits die Eltern auf uns, um uns wieder in Fahrgemeinschaften nach Hause zu bringen. Ohne Stress, ohne Verspätungen und ohne Gedränge kamen wir schließlich sicher und zufrieden in Marburg an. (Pia)