Du musst ein Schwein sein (haben)...
- Details
- U. Bunde
08.01.2011
„Du musst ein Schwein sein (haben) auf dieser Welt“
Für den Rückweg von Kisomachi nach Moshi hatte Pascal Sabbas ein besonderes Programm vorgesehen, die Begegnung mit der Organisation K.E.D.A (Kilimanjaro Ecological Development Association) und den Besuch mehrerer landwirtschaftlicher Projekte zur Armutsbekämpfung. Er selbst ist einer von drei „chairmen“ , zuständig für die „higher region“, die Gegend um Kisomachi.
Mithilfe der NGO K.E.D.A gelingt es, völlig verarmten Bauernfamilien oder Waisen zu ermöglichen, sich auf einem Mindestniveau zu ernähren.
K.E.D.A vergibt an sie eine Ziege oder ein Schwein als Startkapital, mit dem sie sich relativ schnell eine Existenz aufbauen können. Nach dem ersten Wurf geht ein Tier an K.E.D.A zurück, ein weiteres oder zwei an eine Nachbarfamilie, womit ein nachhaltiger Nutzen erzielt wird. Die Tiere werden ausschließlich von Abfällen und eigenen Früchten ernährt. Manches Schwein entwickelt sich zum Mango-Liebhaber. Damit erhält der oben zitierte Prinzen-Titel eine neue Bedeutung.
Anhand eines einleitenden Vortrags und des Besuchs bei zwei von K.E.D.A unterstützten Familien in den „lower lands“wurden wir anschaulich in diese Hilfe zur Selbsthilfe eingeführt.

Besuch bei einer der von K.E.D.A. unterstützten Familien
09.01.2011
Ruhetag im Brothers Centre. Arbeiten an den Dokumentationen und Erholen fuer die langen Fahrten in den kommenden Tagen.
„Du musst ein Schwein sein (haben) auf dieser Welt“
Für den Rückweg von Kisomachi nach Moshi hatte Pascal Sabbas ein besonderes Programm vorgesehen, die Begegnung mit der Organisation K.E.D.A (Kilimanjaro Ecological Development Association) und den Besuch mehrerer landwirtschaftlicher Projekte zur Armutsbekämpfung. Er selbst ist einer von drei „chairmen“ , zuständig für die „higher region“, die Gegend um Kisomachi.
Mithilfe der NGO K.E.D.A gelingt es, völlig verarmten Bauernfamilien oder Waisen zu ermöglichen, sich auf einem Mindestniveau zu ernähren.
K.E.D.A vergibt an sie eine Ziege oder ein Schwein als Startkapital, mit dem sie sich relativ schnell eine Existenz aufbauen können. Nach dem ersten Wurf geht ein Tier an K.E.D.A zurück, ein weiteres oder zwei an eine Nachbarfamilie, womit ein nachhaltiger Nutzen erzielt wird. Die Tiere werden ausschließlich von Abfällen und eigenen Früchten ernährt. Manches Schwein entwickelt sich zum Mango-Liebhaber. Damit erhält der oben zitierte Prinzen-Titel eine neue Bedeutung.
Anhand eines einleitenden Vortrags und des Besuchs bei zwei von K.E.D.A unterstützten Familien in den „lower lands“wurden wir anschaulich in diese Hilfe zur Selbsthilfe eingeführt.

Besuch bei einer der von K.E.D.A. unterstützten Familien
09.01.2011
Ruhetag im Brothers Centre. Arbeiten an den Dokumentationen und Erholen fuer die langen Fahrten in den kommenden Tagen.
Fortsetzung Workcamp
- Details
- U. Bunde
07.01.2011
1. Nachbarschule KILIMANI:
Nachdem wir gestern von unseren afrikanischen Partnern so gravierend unterschaetzt worden waren, konnten wir heute unseren Fleiss sowie unsere Ausdauer, die Gartenarbeit betreffend, unter Beweis stellen. Allerdings ist dazu zu sagen, dass sich unsere werten Herren der Schoepfung den tanzanischen Sitten anpassten und wir Frauen die ganze Arbeit uebernehmen mussten und dies erfolgreich taten.
Lena, Frauke
2. Workshop MALEN:
Auch heute landete die Farbe nicht nur an der Wand. Waehrend unsere eigentliche Aufgabe darin bestand, die Waende der Klassenraeume mit jeweils einem bunten Wandfries zu gestalten, wurden auch Gesichter, Haende und T-Shirts aller Beteiligten bunt.
Vielleicht waren sich unsere Partnerschueler nicht im Klaren darueber, dass die Farbe nicht auswaschbar ist-sie wurden mehrfach darauf hingewiesen-, denn sie trugen alle relativ neue Schuhe, weisse Hemden und frische Schuluniform-Roecke.
Mit viel Glueck kann man in Deutschland unsere Kreativitaet noch anhand von Farbresten an Haaren und Kleidung erkennen.
Jana, Birte, Sarah R.,Johanna Sch.
3.Workshop: Kisomachi-gardening
Nachdem wir gestern unsere Energie unsere Energie dafuer aufgebraucht hatten, den Garten umzugraben- mit sichtbarem Ergebnis in Form von Schwielen an den Haenden, fanden heute chinesische Spinatpflaenzchen im Schulgarten der Kisomachi Sec.School ihr Zuhause.
Unter genauen Anweisungen von Pascal, dem “Profigaertner”, galt es erst einmal, neue Beete anzulegen und diese zu bewaessern, damit sich die Pflanzen auch wohlfuehlen. Dank zahlreicher helfenden Haende und deren Motivation und unter den Augen vieler Zaungaeste aus dem Dorf war das gemeinsame Werk bis zum Mittagessen vollbracht.
Wir hoffen, dass der Spinat den Schuelern in zwei bis drei Wochen mundet.
Elena, Johanna B.
“Scheissegal, wie fertig ich bin, ich habe heute ein Feld gebaut.”(Julian)
Abschiedsabend
Kein Chagga-Cake- schade????
Die Spannung vor dem Abschiedsabend steigt, ob, wie immer, eine gebratene Ziege hereingetragen wird, in Gaenze, versteht sich. Der Chagga-Cake , Ziege mit Bitterkraeutern und Fruechten garniert, gilt bei den Chaggas (Bewohner in der Kilimanjaro-Region) als Zeichen der Gastfreundschaft und als Reisesegen. Die Schuelergruppen zuvor hatten Schauergeschichten ueber das die Besucher anstarrende selbst geschlachtete Tier erzaehlt. Andererseits?? Zwei quietschgruen-weisse Puderzuckerkuchen, bemalt mit “Gladenbach” und “Wilkome”, fuer einen horrenden Preis in einem neuen staedtischen Supermarkt erstanden, kann die einmalige Erfahrung der Chagga-Cake-Tradition nicht wirklich ersetzen.
Sehr herzliche Worte des Dankes und des Lobs an unsere SchuelerInnen, vor allem auch der Klasse 9G1, findet Daniel Njiu, der Schulleiter. Er sagt zu, dass seine Schueler oefter Gelegenheit erhalten sollen, die Schule mit Farben zu gestalten.
Der grosse, neue OXFORD-Weltatlas, den wir der Schule von Herrn Proetzel ueberreicht haben, ist im besten Sinne sehr gut angekommen, denn D.Njiu vertiefte sich am Nachmittag intensiv in ihn und las die angehaengten Texte ueber globale Zusammenhaenge etc. Moege er vo.a. den SchuelerInnen nuetzlich sein!

Der Schulleiter D. Njiu zeigt das Gladenbacher Gastgeschenk, einen neuen Weltatlas.

Neue Schriftzuege im Eingangsbereich

Herzlich Willkommen - Du bist angelangt!

Birte Dersch (3.v.l.) ueberreicht stellvertretend die von der 9G1 erarbeiteten Projektgelder fuer die beiden Mais-Muehlen an den Projektkoordinator Mr. Macha. Im Hintergrund das fast fertige Gebaeude fuer die Unterbringung der Maschinen.

Uebergabe der Digitalkamera und der Fachliteratur an den IT-Fachmann der Kisomachi Schule, Mr. Mshanga.

Abschiedsbild
1. Nachbarschule KILIMANI:
Nachdem wir gestern von unseren afrikanischen Partnern so gravierend unterschaetzt worden waren, konnten wir heute unseren Fleiss sowie unsere Ausdauer, die Gartenarbeit betreffend, unter Beweis stellen. Allerdings ist dazu zu sagen, dass sich unsere werten Herren der Schoepfung den tanzanischen Sitten anpassten und wir Frauen die ganze Arbeit uebernehmen mussten und dies erfolgreich taten.
Lena, Frauke
2. Workshop MALEN:
Auch heute landete die Farbe nicht nur an der Wand. Waehrend unsere eigentliche Aufgabe darin bestand, die Waende der Klassenraeume mit jeweils einem bunten Wandfries zu gestalten, wurden auch Gesichter, Haende und T-Shirts aller Beteiligten bunt.
Vielleicht waren sich unsere Partnerschueler nicht im Klaren darueber, dass die Farbe nicht auswaschbar ist-sie wurden mehrfach darauf hingewiesen-, denn sie trugen alle relativ neue Schuhe, weisse Hemden und frische Schuluniform-Roecke.
Mit viel Glueck kann man in Deutschland unsere Kreativitaet noch anhand von Farbresten an Haaren und Kleidung erkennen.
Jana, Birte, Sarah R.,Johanna Sch.
3.Workshop: Kisomachi-gardening
Nachdem wir gestern unsere Energie unsere Energie dafuer aufgebraucht hatten, den Garten umzugraben- mit sichtbarem Ergebnis in Form von Schwielen an den Haenden, fanden heute chinesische Spinatpflaenzchen im Schulgarten der Kisomachi Sec.School ihr Zuhause.
Unter genauen Anweisungen von Pascal, dem “Profigaertner”, galt es erst einmal, neue Beete anzulegen und diese zu bewaessern, damit sich die Pflanzen auch wohlfuehlen. Dank zahlreicher helfenden Haende und deren Motivation und unter den Augen vieler Zaungaeste aus dem Dorf war das gemeinsame Werk bis zum Mittagessen vollbracht.
Wir hoffen, dass der Spinat den Schuelern in zwei bis drei Wochen mundet.
Elena, Johanna B.
“Scheissegal, wie fertig ich bin, ich habe heute ein Feld gebaut.”(Julian)
Abschiedsabend
Kein Chagga-Cake- schade????
Die Spannung vor dem Abschiedsabend steigt, ob, wie immer, eine gebratene Ziege hereingetragen wird, in Gaenze, versteht sich. Der Chagga-Cake , Ziege mit Bitterkraeutern und Fruechten garniert, gilt bei den Chaggas (Bewohner in der Kilimanjaro-Region) als Zeichen der Gastfreundschaft und als Reisesegen. Die Schuelergruppen zuvor hatten Schauergeschichten ueber das die Besucher anstarrende selbst geschlachtete Tier erzaehlt. Andererseits?? Zwei quietschgruen-weisse Puderzuckerkuchen, bemalt mit “Gladenbach” und “Wilkome”, fuer einen horrenden Preis in einem neuen staedtischen Supermarkt erstanden, kann die einmalige Erfahrung der Chagga-Cake-Tradition nicht wirklich ersetzen.
Sehr herzliche Worte des Dankes und des Lobs an unsere SchuelerInnen, vor allem auch der Klasse 9G1, findet Daniel Njiu, der Schulleiter. Er sagt zu, dass seine Schueler oefter Gelegenheit erhalten sollen, die Schule mit Farben zu gestalten.
Der grosse, neue OXFORD-Weltatlas, den wir der Schule von Herrn Proetzel ueberreicht haben, ist im besten Sinne sehr gut angekommen, denn D.Njiu vertiefte sich am Nachmittag intensiv in ihn und las die angehaengten Texte ueber globale Zusammenhaenge etc. Moege er vo.a. den SchuelerInnen nuetzlich sein!

Der Schulleiter D. Njiu zeigt das Gladenbacher Gastgeschenk, einen neuen Weltatlas.

Neue Schriftzuege im Eingangsbereich

Herzlich Willkommen - Du bist angelangt!

Birte Dersch (3.v.l.) ueberreicht stellvertretend die von der 9G1 erarbeiteten Projektgelder fuer die beiden Mais-Muehlen an den Projektkoordinator Mr. Macha. Im Hintergrund das fast fertige Gebaeude fuer die Unterbringung der Maschinen.

Uebergabe der Digitalkamera und der Fachliteratur an den IT-Fachmann der Kisomachi Schule, Mr. Mshanga.

Abschiedsbild
Nacht auf dem Fair View Hill
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- U. Bunde
06.01.2011
Unser Watchman in Uniform haette uns auf den eigens fuer uns gekauften, noch eingeschweissten Matratzen ruhig schlafen lassen, haette uns nicht ein ploetzlich brechender Wasserhahn aus dem ersten Schlafversuch gerissen.
Fruehes Aufwachen wie immer- zu Hause duerfte es 4.30 Uhr sein (hier 6.30 Uhr), die Aussicht auf das fruchtbare huegelige Umland faszinierend.
Beatrice, die fuer uns engagierte Koechin, hatte “Arme Ritter” zubereitet, normalerweise gibt es Tee und Ugali. (Maisbrei)
Danach drei Workcamps mit den Partnerschuelern, die natuerlich in ihrer besten Kleidung, der Schuluniform, erschienen sind.:
1. Unkraut- Jaeten in Kisomachi:
Auch eine excellente Kooperation konnte nicht wirklich fuer die harte Arbeit mit der Hacke auf hartem Staubboden begeistern: irgendwie moechte man was sehen, also nicht rausreissen, sondern pflanzen.
2. Malen:
Der Schulleiter Daniel Njiu aeusserte die Bitte, den Eingang neu zu gestalten, einen Gruss und den Namen der Schule anzubringen. Frisches Loslegen, gerade die PartnerschuelerInnen waren begeistert dabei, auch Baeume und Steine waren vor den Farben nicht sicher. Nicht wundern: die Farbflaschen der letzten beiden Schueler-Begegnungen (2006 und 2008) standen noch ungenutzt in einem Abstellraum: man koennte jetzt das ganze Dorf anmalen. Das Fach Kunst gibt es nicht, man hat einfach andere Probleme.
Impressionen
Kahle Raeume, von Bildern keine Spur, nichts, was auf Unterricht hinweist-dreckiggelbe Waende, passend zum Fussboden, der, vom erdigen Braun ueberlagert, von den Resten der letzten Schulwochen vor den grossen Ferien, und dem Staub aus roter Erde, der ueber Wochen durch zerbrochene Fenster Raum und Mobiliar in Besitz genommen hat.
Mit Tesakrepp einen Streifen in Koerperhoehe, die Fenster einschliessend, ueber drei Waende hinweg aufkleben.
Frei Hand mit Farbflecken entsteht ein buntes Band, welches sich in diesem ungewohnten Umfeld erst einfuehlen muss…
Kehrt den Dreck aus meinem Raum, verbergt diesen, holt die Baenke aus ihrem Chaos.
Ein Klassenraum zum Vorzeigen entsteht.
3. Schoesslinge -Pflanzen in der NachbarschuleKILIMANI
Unter fachkundiger Anleitung und Erklaerung durch Pascal, de rim Schoolboard der Schule ist, warden ein Avocado-Baum, ein Orangen- und Zitronen-Baum und verschiedene exotische Baeume gesetzt. Eine Zeitlang dauerte es, bis klar war, dass auch wir Mzungus (Weissen) arbeiten koennen, daher am Anfang eine laengere Pause----
Am Nachmittag Gang durch den “botanical garden” Pascals, de runs neben der “sleeping princess”(einer Schoenheit von Blume), Kaffeestraucher, oekologische Bewaesserung und seinen Ziegenbock (irische Abstammung) vorfuehrte. Wir waren nicht die einzigen internationalen Besucher: auch ein Kisuahili sprechender japanischer Forscher stellte kluge Fragen.
Auf dem Rueckweg- just a short cut - wurde uns versichert - taten wir Mrs Umbella, einer aelteren Lehrerin, zum Namenstag (Sie heist Epiphania) den Gefallen, an ihrem Haus vorbeizugehen und Fotos zu schiessen. Attraktion fuer alle Nachbarn!
Der Weg entpuppte sich als schweisstreibender downhiil und uphill- Umweg.
Zur Entspannung fuer viele ein lockers Fussballspiel mit unseren Partnerschuelern, beobachtet von einem begeisterten Dorfpublikum, neben uns Valence, ein fliessend Englisch sprechender 7Jaehriger aus Kisomachi, die meisten Grundschueler koennen nur Kisuahili und einige englische Begruessungsformeln.
Im Hintergrund Chorgesang in der neuen Kathedrale, vital dirigiert von Hilda, Chorleiterin und Leiterin der Schulbibliothek, Hilda kann vierstimmig singen (Gesamtgruppe)'





Zum Glück kann man übers Internet nicht riechen!
Unser Watchman in Uniform haette uns auf den eigens fuer uns gekauften, noch eingeschweissten Matratzen ruhig schlafen lassen, haette uns nicht ein ploetzlich brechender Wasserhahn aus dem ersten Schlafversuch gerissen.
Fruehes Aufwachen wie immer- zu Hause duerfte es 4.30 Uhr sein (hier 6.30 Uhr), die Aussicht auf das fruchtbare huegelige Umland faszinierend.
Beatrice, die fuer uns engagierte Koechin, hatte “Arme Ritter” zubereitet, normalerweise gibt es Tee und Ugali. (Maisbrei)
Danach drei Workcamps mit den Partnerschuelern, die natuerlich in ihrer besten Kleidung, der Schuluniform, erschienen sind.:
1. Unkraut- Jaeten in Kisomachi:
Auch eine excellente Kooperation konnte nicht wirklich fuer die harte Arbeit mit der Hacke auf hartem Staubboden begeistern: irgendwie moechte man was sehen, also nicht rausreissen, sondern pflanzen.
2. Malen:
Der Schulleiter Daniel Njiu aeusserte die Bitte, den Eingang neu zu gestalten, einen Gruss und den Namen der Schule anzubringen. Frisches Loslegen, gerade die PartnerschuelerInnen waren begeistert dabei, auch Baeume und Steine waren vor den Farben nicht sicher. Nicht wundern: die Farbflaschen der letzten beiden Schueler-Begegnungen (2006 und 2008) standen noch ungenutzt in einem Abstellraum: man koennte jetzt das ganze Dorf anmalen. Das Fach Kunst gibt es nicht, man hat einfach andere Probleme.
Impressionen
Kahle Raeume, von Bildern keine Spur, nichts, was auf Unterricht hinweist-dreckiggelbe Waende, passend zum Fussboden, der, vom erdigen Braun ueberlagert, von den Resten der letzten Schulwochen vor den grossen Ferien, und dem Staub aus roter Erde, der ueber Wochen durch zerbrochene Fenster Raum und Mobiliar in Besitz genommen hat.
Mit Tesakrepp einen Streifen in Koerperhoehe, die Fenster einschliessend, ueber drei Waende hinweg aufkleben.
Frei Hand mit Farbflecken entsteht ein buntes Band, welches sich in diesem ungewohnten Umfeld erst einfuehlen muss…
Kehrt den Dreck aus meinem Raum, verbergt diesen, holt die Baenke aus ihrem Chaos.
Ein Klassenraum zum Vorzeigen entsteht.
3. Schoesslinge -Pflanzen in der NachbarschuleKILIMANI
Unter fachkundiger Anleitung und Erklaerung durch Pascal, de rim Schoolboard der Schule ist, warden ein Avocado-Baum, ein Orangen- und Zitronen-Baum und verschiedene exotische Baeume gesetzt. Eine Zeitlang dauerte es, bis klar war, dass auch wir Mzungus (Weissen) arbeiten koennen, daher am Anfang eine laengere Pause----
Am Nachmittag Gang durch den “botanical garden” Pascals, de runs neben der “sleeping princess”(einer Schoenheit von Blume), Kaffeestraucher, oekologische Bewaesserung und seinen Ziegenbock (irische Abstammung) vorfuehrte. Wir waren nicht die einzigen internationalen Besucher: auch ein Kisuahili sprechender japanischer Forscher stellte kluge Fragen.
Auf dem Rueckweg- just a short cut - wurde uns versichert - taten wir Mrs Umbella, einer aelteren Lehrerin, zum Namenstag (Sie heist Epiphania) den Gefallen, an ihrem Haus vorbeizugehen und Fotos zu schiessen. Attraktion fuer alle Nachbarn!
Der Weg entpuppte sich als schweisstreibender downhiil und uphill- Umweg.
Zur Entspannung fuer viele ein lockers Fussballspiel mit unseren Partnerschuelern, beobachtet von einem begeisterten Dorfpublikum, neben uns Valence, ein fliessend Englisch sprechender 7Jaehriger aus Kisomachi, die meisten Grundschueler koennen nur Kisuahili und einige englische Begruessungsformeln.
Im Hintergrund Chorgesang in der neuen Kathedrale, vital dirigiert von Hilda, Chorleiterin und Leiterin der Schulbibliothek, Hilda kann vierstimmig singen (Gesamtgruppe)'





Zum Glück kann man übers Internet nicht riechen!
Infusionslösung aus Brauchwasser
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- U. Bunde
04.01.2011
Nach einer für die meisten sehr kurzen Nacht begann der Tag früher als gewohnt – schon um viertel nach sieben. Obwohl unser Bus aufgrund eines platten Reifens verspätet ankam, erreichten wir das KCMC doch noch rechtzeitig. Dort sahen wir uns die pharmakologische Abteilung (Saint Luke Foundation) an, die von dem deutschen Ärztehepaar Köhler aus Würzburg verwaltet wird. Frau Köhler führte uns durch die Anlage und erläuterte uns die Arbeit der NGO. Die Saint Luke Foundation ist Teil eines Krankenhauses und stellt seit 25 Jahren Infusionslösungen her. Dafür wird die „reverse osmosis“ benutzt, ein Verfahren, bei dem aus Urin und Abwasser reines Wasser hergestellt wird, was in Verbindung mit Zucker oder Salz zu einer Infusionslösung führt. Der Rundgang endete damit, dass Frau Köhler uns ihre Arbeit mit HIV-Patienten erklärte.
Der Nachmittag stand uns zur freien Verfügung und ein Großteil der Gruppe nutzte ihn, um die letzten Mitbringsel zu kaufen, da es dazu in Kisomachi bzw. im Nationalpark wahrscheinlich keine Möglichkeit geben wird.
Birte, Lena
Tradition vs. Gesetz
Am Abend besuchte uns noch eine Vertreterin von KWIECO (Kilimanjaro Women Information Exchange and Consultancy Organization) namens Elizabeth Minde. Sie erzählte uns von ihrer Organisation, die sich hauptsächlich für die Menschenrechte, besonders derer der Frauen, einsetzt. Dabei machte sie uns darauf aufmerksam, dass Frauen und Männer vor dem Gesetz zwar gleichgestellt sind, aber dass die Tradition immer noch dafür sorgt, dass Frauen unterdrückt werden. Das liegt daran, dass die Einhaltung der Gesetze von Männern überwacht wird, die an den alten Traditionen, z.B. der Hausfrauen- und Familienrolle, festhalten. Auffällig dabei ist, dass diese Traditionen auch von Frauen an ihre Kinder weitergegeben werden und dadurch die Aufklärung erschwert wird. Ihre Aufgabe sieht Frau Minde darin, als Rechtsanwältin Frauen zu stärken und dafür zu sorgen, dass diese gestärkt ihre Rechte vor Gericht einklagen. (www.kwieco.com)
Silvan, Birte

Frau Koehler vom KCMC bei der Begruessung

Umkehr-Osmose (Technik aus Deutschland)

Elizabeth Minde von KWIECO
Nach einer für die meisten sehr kurzen Nacht begann der Tag früher als gewohnt – schon um viertel nach sieben. Obwohl unser Bus aufgrund eines platten Reifens verspätet ankam, erreichten wir das KCMC doch noch rechtzeitig. Dort sahen wir uns die pharmakologische Abteilung (Saint Luke Foundation) an, die von dem deutschen Ärztehepaar Köhler aus Würzburg verwaltet wird. Frau Köhler führte uns durch die Anlage und erläuterte uns die Arbeit der NGO. Die Saint Luke Foundation ist Teil eines Krankenhauses und stellt seit 25 Jahren Infusionslösungen her. Dafür wird die „reverse osmosis“ benutzt, ein Verfahren, bei dem aus Urin und Abwasser reines Wasser hergestellt wird, was in Verbindung mit Zucker oder Salz zu einer Infusionslösung führt. Der Rundgang endete damit, dass Frau Köhler uns ihre Arbeit mit HIV-Patienten erklärte.
Der Nachmittag stand uns zur freien Verfügung und ein Großteil der Gruppe nutzte ihn, um die letzten Mitbringsel zu kaufen, da es dazu in Kisomachi bzw. im Nationalpark wahrscheinlich keine Möglichkeit geben wird.
Birte, Lena
Tradition vs. Gesetz
Am Abend besuchte uns noch eine Vertreterin von KWIECO (Kilimanjaro Women Information Exchange and Consultancy Organization) namens Elizabeth Minde. Sie erzählte uns von ihrer Organisation, die sich hauptsächlich für die Menschenrechte, besonders derer der Frauen, einsetzt. Dabei machte sie uns darauf aufmerksam, dass Frauen und Männer vor dem Gesetz zwar gleichgestellt sind, aber dass die Tradition immer noch dafür sorgt, dass Frauen unterdrückt werden. Das liegt daran, dass die Einhaltung der Gesetze von Männern überwacht wird, die an den alten Traditionen, z.B. der Hausfrauen- und Familienrolle, festhalten. Auffällig dabei ist, dass diese Traditionen auch von Frauen an ihre Kinder weitergegeben werden und dadurch die Aufklärung erschwert wird. Ihre Aufgabe sieht Frau Minde darin, als Rechtsanwältin Frauen zu stärken und dafür zu sorgen, dass diese gestärkt ihre Rechte vor Gericht einklagen. (www.kwieco.com)
Silvan, Birte

Frau Koehler vom KCMC bei der Begruessung

Umkehr-Osmose (Technik aus Deutschland)

Elizabeth Minde von KWIECO
Frauen gegen Aids oder Powerpoint- nein danke!
- Details
- U. Bunde
05.01.2011
Vor dem grossen Aufbruch Richtung Kisomachi war ein vorerst letzter Projektbesuch geplant, eine kurze Begegnung mit der Frauenorganisation KIWAKUKKI.
Trotz im Vorfeld geaeusserter dreimaliger Bitte um persoenliche Gespraeche mit Beraterinnen wurde uns ein 45minuetiger textlastiger und mit Abkuerzungen gespickter Power-Point-Vortrag der Frauenorganisation ueber Ziele, konkrete Projekte etc. gehalten. Interkulturelles Missverstaendnis!! Die Beraterin hatte sich ueberhaupt nicht vorstellen koennen, dass wir Europaer persoenliche Informationen und reale Begegnungen suchen. Mit etwa 30 textueberladenen Folien, wortwoertlich abgelesen, erreichte sie nur Wenige. Einige der SchuelerInnen, vor allem aus der “E”, erinnerten einander leise ans Methodentraining der Europaschule.
So konnte nicht verwundern, dass das Highlight ein selbst gemaltes riesiges Baum-Bild in einem kleinen Buero einer anderen Beraterin war. Zarte Wurzeln muendeten in einem starken Stamm aus zwei Teilen, die wiederum von zahlreichen Aesten gekroent waren. Eine Mitarbeiterin von KIWAKUKKI beschrieb ihre Arbeit als “Memory-Book”-Beraterin. An Aids erkrankte Eltern schreiben ihren Kindern die Familiengeschichte auf oder malen Bilder, auch ueber ihre Herkunft, nennen Verwandte, die zu ihnen gehoeren und die die Kinder nach ihrem Tode aufnehmen koennen. Ein bewegender Abschluss des Besuchs bei KIWAKUKKI.
D. Haering
“Muede SchuelerInnen auf der Fahrt von Moshi nach Uchira; ab Uchira wars aus mit dem Schlaf, das Schuetteln und Ruetteln liess auch den letzten Schlaefer hochschrecken.”
“Dieser scheiss-rote Staub!”
“Super Unterkunft, phantastischer Ausblick!”
“Wie zu Hause, Wahnsinnspanorama!”
Bettenverteilung:
“Wir wollten nett sein, bezogen gleich das kleinste Zimmer, die Aussicht waere grandios gewesen. Satz mit X, wir erhielten ein kleines Bett mit Aussicht auf Geroell. Nun ja!”
“Endlich nicht mehr soo heiss, sehr nette Partnerschueler”
“Eine so schoene Aussicht hatte ich noch nie beim Essen”
“Erstaunlich, wie ein Hut Menschen zusammenbringen kann!”
(Erkl.: In Ermangelung einer Frisbee-Scheibe wurde Jonas Hut geworfen)
“Die spannende Fahrt nach Kisomachi hat sich wirklich gelohnt!”
“Es regnet. Es kann in Tanzania tatsaechlich regnen!”
“Regen ist der Segen des Himmels, weil ihr gekommen seid” (Epiphania Umbella, Lehrerin)
“Es regent hier tatsaechlich auch einmal, ich dachte, die Wolken seien nur Deko.”
Nach dem Gang durchs Dorf:
“Ueberall begegnen einem ueberraschend freundliche Leute”
“Es gibt viele freundliche Leute im Dorf, dann gibt es die ausserordentlich freundlichen Leute, zu viel Bananenbier.”
“Mrs Umbella kennt alle, sie stellt mich vor, nennt mich “best friend”, ist stolz. Eine schmale Frau-sie ist Witwe- dankt mir innig fuer das Schulgeld fuer ihren Sohn Matthau, der seit 2009 einen erfolgreichen Schulabschluss und jetzt einen Collegeplatz hat.”
“Besuch jeglicher Art ist selten. Wir sind die Attraktion des Tages.”
alle

Vortrag bei KIWAKKUKI
Ankunft auf dem Fair View Hill
"Huetchen-Spiel" auf afrikanisch
Erste gemeinsame Wanderung zur Kilimani-Schule (Nachbarschule der Kisomachi Secondary School)
Begruessung durch den Schulleiter der Kilimani-Schule

Traumhafter Ausblick auf das Pare-Gebirge

Gespraeche auf dem Dorfplatz von Kisomachi
Vor dem grossen Aufbruch Richtung Kisomachi war ein vorerst letzter Projektbesuch geplant, eine kurze Begegnung mit der Frauenorganisation KIWAKUKKI.
Trotz im Vorfeld geaeusserter dreimaliger Bitte um persoenliche Gespraeche mit Beraterinnen wurde uns ein 45minuetiger textlastiger und mit Abkuerzungen gespickter Power-Point-Vortrag der Frauenorganisation ueber Ziele, konkrete Projekte etc. gehalten. Interkulturelles Missverstaendnis!! Die Beraterin hatte sich ueberhaupt nicht vorstellen koennen, dass wir Europaer persoenliche Informationen und reale Begegnungen suchen. Mit etwa 30 textueberladenen Folien, wortwoertlich abgelesen, erreichte sie nur Wenige. Einige der SchuelerInnen, vor allem aus der “E”, erinnerten einander leise ans Methodentraining der Europaschule.
So konnte nicht verwundern, dass das Highlight ein selbst gemaltes riesiges Baum-Bild in einem kleinen Buero einer anderen Beraterin war. Zarte Wurzeln muendeten in einem starken Stamm aus zwei Teilen, die wiederum von zahlreichen Aesten gekroent waren. Eine Mitarbeiterin von KIWAKUKKI beschrieb ihre Arbeit als “Memory-Book”-Beraterin. An Aids erkrankte Eltern schreiben ihren Kindern die Familiengeschichte auf oder malen Bilder, auch ueber ihre Herkunft, nennen Verwandte, die zu ihnen gehoeren und die die Kinder nach ihrem Tode aufnehmen koennen. Ein bewegender Abschluss des Besuchs bei KIWAKUKKI.
D. Haering
Spontane Eindrücke zur Ankunft in Kisomachi:
“ Dass es der alte Bus-voellig ueberladen die “Strasse” nach Kisomachi hinauf geschafft hat! Fast ein modernes Wunder!!”“Muede SchuelerInnen auf der Fahrt von Moshi nach Uchira; ab Uchira wars aus mit dem Schlaf, das Schuetteln und Ruetteln liess auch den letzten Schlaefer hochschrecken.”
“Dieser scheiss-rote Staub!”
“Super Unterkunft, phantastischer Ausblick!”
“Wie zu Hause, Wahnsinnspanorama!”
Bettenverteilung:
“Wir wollten nett sein, bezogen gleich das kleinste Zimmer, die Aussicht waere grandios gewesen. Satz mit X, wir erhielten ein kleines Bett mit Aussicht auf Geroell. Nun ja!”
“Endlich nicht mehr soo heiss, sehr nette Partnerschueler”
“Eine so schoene Aussicht hatte ich noch nie beim Essen”
“Erstaunlich, wie ein Hut Menschen zusammenbringen kann!”
(Erkl.: In Ermangelung einer Frisbee-Scheibe wurde Jonas Hut geworfen)
“Die spannende Fahrt nach Kisomachi hat sich wirklich gelohnt!”
“Es regnet. Es kann in Tanzania tatsaechlich regnen!”
“Regen ist der Segen des Himmels, weil ihr gekommen seid” (Epiphania Umbella, Lehrerin)
“Es regent hier tatsaechlich auch einmal, ich dachte, die Wolken seien nur Deko.”
Nach dem Gang durchs Dorf:
“Ueberall begegnen einem ueberraschend freundliche Leute”
“Es gibt viele freundliche Leute im Dorf, dann gibt es die ausserordentlich freundlichen Leute, zu viel Bananenbier.”
“Mrs Umbella kennt alle, sie stellt mich vor, nennt mich “best friend”, ist stolz. Eine schmale Frau-sie ist Witwe- dankt mir innig fuer das Schulgeld fuer ihren Sohn Matthau, der seit 2009 einen erfolgreichen Schulabschluss und jetzt einen Collegeplatz hat.”
“Besuch jeglicher Art ist selten. Wir sind die Attraktion des Tages.”
alle

Vortrag bei KIWAKKUKI

Ankunft auf dem Fair View Hill

"Huetchen-Spiel" auf afrikanisch

Erste gemeinsame Wanderung zur Kilimani-Schule (Nachbarschule der Kisomachi Secondary School)

Begruessung durch den Schulleiter der Kilimani-Schule

Traumhafter Ausblick auf das Pare-Gebirge

Gespraeche auf dem Dorfplatz von Kisomachi