03.01.2011

Besuch der Unternehmen „Lucky“ und „Shah Leathers“

Nach dem Frühstück um 7:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zur berühmtesten Streichholzfabrik Tansanias: Lucky
Dort teilten wir uns in 2 Gruppen auf und bekamen einen Einblick in die Herstellung von Streichhölzern. Die Baumstämme wurden zuerst erhitzt, danach auf einer Maschine in 2 Millimeter dünne Streifen geschnitten und mit einer Schneide in ihre übliche Form gebracht, gingen sie auf das Fließband zu ihrer Weiterverarbeitung.
Was direkt ins Auge fiel, war, dass hauptsächlich Männer die einfachere Arbeit an den schweren Maschinen ausgeübt haben und die Frauen die anstrengende Arbeit hatten, bei der sie die Streichhölzer per Hand verpacken mussten und dabei einen Lohn von 500 Tansanische Schillinge (25 Cent) pro Palette á 480 Streichholzschachteln bekommen. Die Frauen sind Tagelöhnerinnen und müssen jeden Tag 9 Stunden arbeiten und danach um neue Arbeit bitten.
Auf dem Heimweg zurück ins Brother Centre sind wir in einen westlichen Supermarkt gegangen und haben uns für den heutigen Tag mit Getränken eingedeckt, wobei wir uns gefragt haben, welcher Bewohner des Stadtteils Soweto sich irgendetwas daraus leisten kann.
Nach dem Mittagessen um 13:40 besichtigten wir eine indische Leder- und Holzverarbeitungsfabrik „Shah Leathers“, in der körperlich und geistig benachteiligte Menschen arbeiten. Dort bekamen wir wieder in Kleingruppen die kleine Werkstatt gezeigt. Es war sehr interessant zu sehen, welche „Meisterwerke“ diese Menschen vollbrachten. Als wir wieder Richtung Stadt liefen, verfolgte uns ein junger Händler, der uns sehr aufdringlich und aggressiv darauf aufmerksam machte, dass er Armbänder verkaufe.
Die freie Zeit danach nutzten wir, um Moshi weiter zu erkunden.
Jan, Jannik


Das angelieferte Holz aus der West-Kilimanjaro Region...



Eine Schälmaschine zerschneidet die Stämme in zwei Millimeter dünne Holzfurniere



Ein Streichholzkopf besteht unter anderem aus: Mineralglas, Eisenoxid, Zinkoxid, Schwefel, Kaolin...



45 Streichhölzer werden in ca zwei Sekunden von Tagelöhnerinnen eingeschachtelt



Blick in die Werkstatt "Shah Leathers"

Parallel wurden an diesem Tag in unserer Partnerschule wichtige Gespräche über die weitere Zukunft der Kisomachi Secondary School geführt. Neben der Besprechung aktueller Entwicklungen ging es vor allem um die Realisierung des Maismühlenprojektes und die Planung eines Internet-Cafés.


Planungsgespräch im Lehrerzimmer unserer Partnerschule

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