Das Insektenhotel ist im Freilandlabor der Freiherr-vom-Stein-Schule entstanden. Bei der Rahmenkonstruktion und der Rückwand haben Schüler aus der Realschule und aus der 11s1 geholfen. Alle Insektennisthilfen, die bei den beiden Verkaufsaktionen nicht verkauft werden konnten, sind hier eingebaut worden. Zusätzlich sind hier große mit Lehm gefüllte Löchersteine verwendet worden, die man aus Gewichtsgründen nicht als Einzelnisthilfen hätte anbieten können. Der Rahmen ist aus Douglasienholz gefertigt worden. Im linken Bereich des Insektenhotels gibt es auch Rückzugsräume für Schmetterlinge, Marienkäfer, Florfliegen, Ohrwürmer und andere Hautflügler. Dazu wurden ein  Fach mit Fichten- und Douglasienzapfen, ein Fach mit kleineren Kiefern- und Schwarzerlenzapfen, ein Fach mit Laub, ein Fach mit Holzwolle und ein Fach als Schutz-Hohlraum für Schmetterlinge oder andere willkommene Gäste eingerichtet. Am linken Rand hängen vier "Ohrwurm-Hotels".

Im noch leeren Fach auf der linken Seite sollen verschiedene Nisthilfen für den Unterricht (Nisthilfenbretter und Pappröhren) erprobt werden, die im professionellen Bereich Anwendung finden (s. http://www.mauerbienen.com).
Das Dach wurde erst mit einer Folie ausgelegt, darüber ist eine dünne Schicht aus Blähton aufgebracht, die wiederum mit einem Vlies abgedeckt ist. Darüber liegt eine magere Sandmischung für Gründachpflanzen. Die Pflanzen wurden uns von Eltern und Lehrern aus dem Bestand bestehender Gründächer überlassen. Ein auf der Folie befindliches Drainagerohr soll dem Regenwasser ungehinderten Abfluss bieten. In der direkten Umgebung des Insektenhotels sind in der Wiese Wildblumeninseln eingerichtet und weitere Bienensträucher gesetzt worden.

Bericht im Hinterländer Anzeiger über die Einweihung des Insektenhotels am 12. Mai 2010.


Bericht in der Oberhessischen Presse über die Einweihung des Insektenhotels am 12. Mai 2010.

 

Die Klasse 8G1 hat mit hier mit Hilfe von Eltern und Lehrern mehr als 120 Insektennisthilfen angefertigt. Im Wesentlichen waren es Baumscheiben aus Eichenholz, vereinzelt auch Holzblöcke, die mit Bohrlöchern im Durchmesser von 2 bis 8mm versehen wurden. Darüber hinaus wurden aus Schilfrohren, Bambus, Holunderstengeln und anderen Materialien Bündel zusammengestellt, die mit einer Drahtschlaufe zur leichteren Aufhängung versehen wurden. Für die meisten dieser Bündel wurden zusätzlich aus Plastikschlauch hergestellte transparente Niströhren integriert, die einen direkten Einblick in die Brutzellen ermöglichen sollen. Um die Gefahr einer Verpilzung zu minimieren, sind die Plastikröhrchen über die ganze Länge umlaufend mit feinen Bohrern perforiert worden. Als dritte Variante wurden Löchersteine unterschiedlicher Größe mit Lehm gefüllt, mit Drahtbügeln zum Aufhängen ausgestattet und nach dem Trocknen auch mit Bohrlöchern versehen. Nur zur Anschauung wurden Bausätze des Schulbiologiezentrums aus Biedenkopf zusammengebaut und in der Ausstellung gezeigt. Ein Kasten ist aber auch bereits in dem Insektenhotel im Freilandlabor eingebaut. Um veranschaulichen zu können, wie es in der Niströhre einer Mauerbiene aussieht, wurde aus einem 15cm dicken Bambusrohr ein aufklappbares Niströhren-Modell mit vier Brutzellen gebaut, die die unterschiedlichen Entwicklungsstadien einer Mauerbiene zeigen.


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