Polenaustausch 2012 - Unsere Fahrt nach Poznań
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- N. Reichel
UNSERE FAHRT NACH POZNAŃ VOM 6. – 13. OKTOBER 2012
Tag 1 – Montag: Schule und Projektarbeit
Am Morgen des 10. September 2012 wurde uns zunächst die polnische Schule gezeigt und wir bekamen die Möglichkeit, den Unterricht mit unseren Austauschpartnern zu besuchen. Danach arbeiteten wir im Rahmen unserer Projektarbeit zum Thema „Nachhaltige Entwicklung“. Wir erstellten Plakate und Schilder über unsere tansanische Partnerschule in Kisomachi. Wir wollten damit die polnischen Schüler über einen bevorstehenden Sponsorenlauf zugunsten unserer Partnerschule in Tansania informieren. Der Sponsorenlauf findet eigentlich alle zwei Jahre in Gladenbach statt, musste dieses Jahr aber wegen Bauarbeiten ausfallen. Daher war uns die Idee gekommen, ihn dieses Jahr in Poznań durchzuführen.
Im Anschluss an die Projektarbeit liefen wir durch die halbe Stadt, um bei allen möglichen Geschäften um Sponsoren für uns zu werben… Zwar taten uns am Ende die Füße weh, aber immerhin waren wir sogar richtig erfolgreich!
Tag 2 – Dienstag: Sponsorenlauf
Nachdem wir die am Vortag gefertigten Plakate und Stellwände auf den Schulhof gebracht hatten und alles für den Lauf vorbereitet hatten, fand schließlich am Dienstagmorgen der Sponsorenlauf statt. Die zu laufende Strecke war auf dem Schulhof abgesteckt und neben der Laufbahn konnte man sich Kuchen kaufen, den die Austauschpartner aus Polen gebacken hatten. Die Runden des Sponsorenlaufs waren nicht zu groß, sodass man ohne Probleme mehrere Runden laufen konnte. Das Erstaunliche am Sponsorenlauf war, dass sich so viele Schulklassen der polnischen Schule beteiligten und Spenden sammelten, obwohl sie nicht so viel über die Gladenbacher Partnerschule in Tansania wussten. Letzten Endes war es ein gelungener Lauf, bei dem wir viele Spenden sammeln konnten. Wir haben bei dem Sponsorenspringen in Gladenbach und dem Sponsorenlauf in Poznan insgesamt 2643 Euro eingenommen.
Tag 3 – Mittwoch: Fahrt nach Toruń
Der dritte Tag fing für uns relativ angenehm an, da wir etwas länger schlafen durften als sonst. Um 9:30 Uhr haben wir uns vor der Schule getroffen; von dort sind wir alle zusammen zum Bahnhof gelaufen, um mit dem Zug nach Toruń zu gelangen.
Um circa 12:30 Uhr kamen wir schließlich in Toruń an und haben uns zunächst die Altstadt angesehen und von unserer polnischen Begleiterin einiges über die Stadt erzählt bekommen.
Weiter ging es zu dem Kopernikus-Haus. Dort konnte man sehen, wie Kopernikus herausgefunden hat, dass die Erde sich um ihre eigene Achse und um die Sonne dreht. Dies mag für den ein oder anderen langweilig gewesen sein, da man sich als Besucher eher die Gegenstände zu einer Lebenssituation zusammenpuzzeln musste und nicht einfach durchlaufen konnte, ohne sich damit zu beschäftigen.
Dagegen gab es mehr Begeisterung für das Planetarium, denn dort konnte man vieles selbst ausprobieren und viel über die Erde erfahren. In dem sogenannten Geodium, das zu dem Planetarium gehört, gab es eine Ozean-Ecke, eine Vulkan-Ecke, eine Gletscher-Ecke und eine Zivilisations-Ecke. In diesen vier verschiedenen Ecken waren verschiedene Miniaturen von Naturphänomene aufgebaut, die man bestaunen durfte, wie zum Beispiel in der Vulkan-Ecke ein dargestellter Vulkan, welcher sogar künstliche Lava produzierte. Die Erbauer dieses Geodiums haben sich sehr viel Mühe für die Details gegeben und es ist wirklich einen Besuch wert.
Im Planetarium hatten unsere polnischen Austauschpartner es einfacher, da die Vorführung in polnischer Sprache erfolgte. Für uns Deutsche war dies eher ein Problem. Eine Hilfe sollte uns die englische Übersetzung sein, welche wir über Kopfhörer hören konnten, nur leider war dies nicht so einfach, da uns das Polnische im Hintergrund irritierte. Trotzdem haben wir die wichtigsten Informationen verstanden. Und uns gefiel es dort sehr gut, auch wenn es anstrengend war, solange nach oben zu schauen und aufmerksam zu bleiben… Der ein oder andere ist dort vielleicht auch friedlich eingeschlummert…
Nach dem Programm hatten wir Zeit zum Shoppen, zum Essengehen und um uns die Stadt genauer anzusehen. Da es an dem Tag ziemlich kalt war, haben sich viele Schals, Mützen oder Handschuhe gekauft, um nicht zu frieren. Die Stadt ist wirklich sehr schön und man findet auch viele bekannte Geschäfte, die man aus Deutschland kennt.
Zum Abschluss sind wir um 18:00 Uhr mit dem Zug zurück nach Poznań gefahren. Diese Zugfahrt vergisst keiner so schnell, denn wir hatten keinen Strom in unserem Abteil und das hieß auch keine Heizung sowie kein Licht. Dumm nur, dass es so kalt war und dumm, dass es schon dunkel war. Aber letztendlich hat es uns Riesenspaß gemacht, im dunklen Zug zu sitzen. Manche haben Verstecken oder Fangen im Dunklen gespielt, während andere sich Gruselgeschichten erzählt oder gesungen haben. Letztendlich war die Zugfahrt ein Erlebnis der Superklasse.
Tag 4 – Donnerstag, 11.10.12: Stadtbesichtigung und Termy Maltanskie
Am 11.Oktober 2012 ging es morgens von der Schule aus zu Fuß los in die Innenstadt. Dort erhielten wir eine Rundführung durch Poznań. Der Stadtführer gab sich sehr viel Mühe und zeigte uns einiges. Nach einer kleinen Pause mit Brot, Tee und Kaffee ging es auch schon weiter. Wir besuchten unter anderem eine katholische Kirche mit einer sehr schönen Orgel. Er zeigte uns noch viele weitere Gebäude. Um 12:00 Uhr gingen wir zum Rathausplatz, wo wir etwas Erstaunliches sehen konnten: Jeden Mittag um Punkt 12:00 Uhr kommen zwei Ziegen aus Holz aus einem Fenster und kämpfen miteinander. Nach diesem Schauspiel durften wir mit unseren Austauschpartnern nach Hause gehen.
Nach unserer Stadtführung hatten wir noch etwa drei Stunden Zeit, bevor wir einen Abend in Poznańs neustem Schwimmbad, der Termy Maltanskie, verbringen durften. Als wir nach einer langen Bahnfahren und mehreren Umwegen endlich die Terme erreicht hatten, freuten sich alle auf schwimmen, rutschen und Spaß haben!
Wir vereinbarten eine Uhrzeit und dann begannen alle die Therme auf eigene Faust zu erkunden. Das Erste, das allen ins Auge fiel, waren die vielen Rutschen. Ob drinnen oder draußen, ob kurz oder lang, für jeden war etwas dabei. Für die, die es lieber ruhiger und entspannter mochten, war die Therme auch mit einem großen Whirlpool und einem Entspannungsbad ausgestattet. Jeder hatte an diesem vorletzten Abend des Austausches noch einmal richtig Spaß und wir können diesen Ausflug nur empfehlen!
Tag 5 – Freitag, 12.10.12: Kletterpark und Filmabend
Am Freitag sind wir mit dem Zug in einen kleinen Vorort von Poznań gefahren, wo sich ein Kletterpark befindet. Dort haben wir circa drei Stunden mit Klettern verbracht. Das war vor allem für die, die vorher noch nie geklettert sind, ein besonderes Erlebnis. Danach sind wir zurück nach Poznań gefahren und hatten noch etwas Zeit in unserer Gastfamilie. Abends sind wir zur zurück zur Schule gegangen, wo ein Filmabend mit Pizza geplant war. Während die Filme liefen, sind die meisten von uns doch lieber in die Nebenräume gegangen und haben sich dort unterhalten oder etwas gespielt. Um 21:00 Uhr kam dann die Pizza und wir haben gegessen. Später sind wir dann alle nach Hause gegangen. Alles in allem war es ein sehr schöner Tag, an dem wir viel Spaß hatten.
Tag 6 – Samstag, 13.10.12: Heimreise
Nun war unsere Austauschfahrt bereits vorbei und uns stand eine zwölfstündige Zugfahrt mit mehrfachen Umstiegen bevor. Einerseits waren wir traurig, dass wir schon nach Hause fahren und uns von unseren polnischen Partnern verabschieden mussten, aber natürlich haben wir uns auch schon auf unsere Familien und Freunde zuhause gefreut.
Am Bahnhof angekommen mussten wir uns von unseren Austauschpartnern verabschieden und in den Zug einsteigen. Wir mussten zwar oft umsteigen, aber mit guter Musik und dank der reichlichen Verpflegung durch die polnischen Familien konnten wir die Zugfahrt gut überstehen. Ein Highlight der Reise war sicherlich, dass wir einen Sprayer dabei erwischt haben, wie er die Toilette des Zuges mit Schriftzügen besprüht hat. Sofort haben wir unsere Beobachtung beim Schaffner gemeldet und bereits nach drei Stationen war die Polizei zur Stelle, die den Mann festnahm und uns zu dem Ereignis befragte. Ein weiterer Höhepunkt, der die Reise nicht langweilig werden ließ, war eine Gruppe von Hippies, die im Zug Blinde Kuh spielte…
Als wir abends in Marburg ankamen, waren wir zwar alle erschöpft, aber froh, am Austausch mit unserer polnischen Partnerschule in Poznań teilgenommen zu haben.
Die Austauschgruppe des Deutsch-Polnischen Austauschs 2012
(Annika Happel, Johanna Jung, Nelli Krez, Alisa Lather, Livia Pfaff, Kevin Pieper, Fabienne Premer, Anne Scheld, Rebecca Scheld, Felix Schmidt, Lea Simon, Jessica Steindecker, Vivien Weber, Matheusz Luft)
Unser Ausflug in den Botanischen Garten in Marburg
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- Katja Busch
Am 21.01.13 sind wir, die 7G2 und Hr. Deurer mit dem Bus nach Marburg in den Botanischen Garten gefahren. Am Anfang waren wir in dem Schülerlabor und haben ein Skript bekommen, mit dem wir den Tropischen Regenwald und die Wüsten untersuchen sollten. Im Unterricht haben wir gerade das Thema Vegetations- und Klimazonen.
Wir sind ins Wüstenhaus gegangen und haben uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe ist ins Tropenhaus gegangen und die zweite ins Wüstenhaus, wir sollten zunächst einmal festhalten, was wir in den beiden Häusern sehen, riechen, hören und fühlen können. Im Wüstenhaus waren überall Kakteen, manche waren behaart und andere waren dick und rund. Als wir im Tropenhaus waren, war es anders als im Wüstenhaus. Da gab es mehr Pflanzen, es war grüner, viel dichter bewachsen und viel stickiger. Es tropfte von der Decke. Anschließend haben wir unsere Sinneseindrücke mit Messgeräten weiter untersucht: Trotz Winter war es um die 20 Grad im Tropenhaus und im Wüstenhaus um die 12 Grad. Die Lichteinstrahlung war im Tropenhaus um die 400 Lux und im Wüstenhaus viel höher, mit ungefähr 3800 Lux. Da Pflanzen ausreichend Wasser und Licht brauchen, haben sich die Pflanzen in den Tropen und in der Wüste unterschiedlich angepasst: In den Tropen konkurrieren die Pflanzen um Licht und in der Wüste müssen sie sich vor zuviel Licht schützen und gleichzeitig Wasser speichern. Diese Anpassungen haben wir dann gesucht und gemeinsam besprochen.
Nach einer Pause mit Essen und Trinken haben wir noch das Australienhaus, das Amazonashaus und das tropische Nutzpflanzenhaus besichtigt. Um 13:15 sind wir zum Bus gegangen und sind zurück nach Gladenbach gefahren. Wir haben viel über den Regenwald und die Wüste erfahren.
Schulzeitung - 1. Ausgabe 2013
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- M. Weinreich
Indienpartnerschaft
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- M. Horber
Namastee!
Seit nunmehr 10 Jahren findet ein kultureller Austausch zwischen der Grundschule und der Partnerschule in Delhi (Indien) statt.
In dieser Zeit entstanden neben den Briefpartnerschaften viele Projektbücher und Darstellungen zu Themen wie z.B. „ Feste in unserem Land“, „Märchen und Sagen“, „ Natur im Wandel der Jahreszeiten“, „Weltkulturerbestätte“, „Tiere in unseren Ländern“.
Auf diese Weise erlangten die SchülerInnen authentisches Wissen über ein Land mit einer völlig anderen Kultur, anderen klimatischen Verhältnissen und einer sehr unterschiedlichen Fauna und Flora. Mit großer Begeisterung schrieben, malten und bastelten die Schüler – auch außerhalb des Unterrichts mit Unterstützung ihrer Eltern - für ihre indischen Partner. Beim Europafest der Grundschule hatten die Kinder Gelegenheit, die indische Rektorin Mrs. Anjali Kotnala kennen zu lernen und in gemeinsamen Gesprächen mehr über das Partnerland zu erfahren.
Indische Austauschschüler/Innen der Sekundarstufe besuchten während ihrer Aufenthalte die Grundschulklassen, berichteten über ihre Schule und beantworteten die Fragen der Kinder.
Zweimal war es auch möglich mit unseren indischen Partnern eine Videokonferenz durchzuführen. Besonders lebendig und lehrreich war dabei das Vorstellen europäischer Länder durch unsere SchülerInnen.
Frühstück mit Franz Marc
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Auf diese Weise wollten sie ihren Eltern die Kunstwerke, die sie im Rahmen des Comenius Projektes erstellt haben, zeigen. Die Eltern waren sichtlich beeindruckt und allen hat das Essen in der künstlerischen Umgebung besonders gut geschmeckt.
In vier Stunden von der Schreinerei zum Indischen Ozean
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- D.Haering und H.Bickel
Auf der Rückfahrt nach Daressalaam in unserem kleinen Bus mit Riesendachgepäckträger (24 Koffer (!!) bei Abfahrt) besuchen wir die Schreinerei von Christopher Ndeiy, der diese mit Mitteln des Amani-Gospelchores ,den sein Vater im Hinterland seit vielen Jahren leitet, aufgebaut hat.
Nach einer längeren Fahrt mit einem Umweg über Bagamoyo, der ehem. Hauptstadt unter deutscher Herrschaft, landen wir erneut am Indischen Ozean, wobei die Abkühlung diesmal aufgrund des heissen Wassers nicht gelingen will, was die Freude nicht trübt.
Indischer Ozean, Bagamoyo
Zu vorgerückter Abendstunde erwartetuns in der St.Anthony's School eine freundlicjhe Begrüssung durch Br. Edvard, den Schulleiter und langjährigen Freund von uns, sowie viele helfende Hände, die uns ein Abendessen mit Fisch, Kochbananen und Hühnersuppe servieren.
10 Stunden Flug nach Mitternacht liegen vor uns, dann gilt es, die Reise in den winterlichen Alltag zu integrieren.
Kwaheri, auf Wiedersehen
Black and White in a World of Colours
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- Mathis Pfeifer, Julius Velte, Luisa Weisbrod
In der sonst so monotonen grün-braunen Landschaft der Usambara-Berge liegt eine Stadt namens Lushoto mit ihrem farbenfrohen Markt. Ihr Angebot reicht von Lebensmitteln , wie Obt und Gemüse, bis hin zu Schuhen und Kleidung aller Art.
Markt in Lushoto
Obwohl in der ganzen Stadt Tanzanier mit bunten Gewändern zu sehen sind, lässt sich der Einfluss der deutschen Kolonisten, auf deren Spuren wir die Stadt erkunden, nicht leugnen.Zu finden sind ein ehemaliges deutsches Gefaängnis, ein Krankenhaus, eine Polizei-Station und ein Bahnhof ohne jegliche Aussicht auf Züge.
Insgesamt ist Lushoto eine sehr deutsch geprägte und dennoch afrikanische Stadt.